Homepage des Antipsychiatrieverlags in: Mitglieder-Rundbrief des Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener e.V. (BRD), 2007, Nr. 3, S. 11-15
Mortalität
durch Neuroleptika Die wissenschaftliche Psychiatrie hat in der Schizophrenieforschung der letzten fünfzehn Jahre ihre Ressourcen im Wesentlichen für Genetik, Bildgebung und Atypika eingesetzt. Die therapeutischen Innovationsbemühungen der letzten Jahre betrafen vor allem die Neuroleptika: Förderung der "Compliance" (z.B. durch Psychoedukation) und möglichst frühe Einnahme nach Ausbruch einer Psychose als Verkürzung der "DUP"(2) bzw. bereits vor der akuten Psychose als "Früherkennung". Diese reduktionistischen Fragestellungen sind wesentlich auch Ergebnis der Einflussnahme des pharmaindustriellen Komplexes. Ausdruck der Pharmaabhängigkeit ist die Verharmlosung des Nebenwirkungsspektrums der Atypika und die völlig unwissenschaftliche Fehlattribuierung der Atypika als quasi heilsam und dem Insulin des Diabetikers analog. Diese Verharmlosung hat auch die fatale Off-Label-Anwendung der Atypika für nichtpsychotische Störungen am schlimmsten bei Kindern vorbereitet. Alle diese wissenschaftlichen und therapeutischen Bemühungen haben obwohl große Geldsummen eingesetzt wurden (konservative Schätzung 150 Mrd. Euro) zu enttäuschenden Ergebnissen geführt und keine wirkliche Verbesserung der Behandlung und des Verlaufs psychotischer Störungen bewirkt. 1. Keine besseren Behandlungseffekte
durch Atypika 2. Erhöhte Mortalität durch Neuroleptika
Die Mortalität war ohne neuroleptische Behandlung kaum erhöht. Alle Patienten waren jedoch über 30 Jahre alt (Ausschluss der Periode hohen Suizidrisikos nach der Erstbehandlung), und es ist anzunehmen, dass die schizophrenen Patienten ohne Neuroleptika leichter gestört waren und umgekehrt die Patienten mit mehreren Neuroleptika schwerer. Die zusätzliche Todesrate ohne Neuroleptika ist daher eventuell zu niedrig. Der Anstieg der Mortalität um das relative Risiko(4) von 2,5 mit jedem Neuroleptikum blieb auch nach Abgleich möglicher anderer Einflussfaktoren wie Risikoverhalten und kardiovaskulären Risikofaktoren hochsignifikant, auch wenn die Kombinationstherapie nur zeitweise erfolgte. Frühere Studien haben diese Gesamtproblematik bereits belegt: Waddington et al. (1998): eine Verlaufsstudie an 88 Patienten über 10 Jahre mit steigender Mortalität bei zunehmender Anzahl der Neuroleptika, die jedoch nicht auf einen schwereren Störungsgrad rückführbar war; Bralet et al. (2000): eine 8-jährige Verlaufsstudie an 150 Patienten mit der Dosishöhe der Neuroleptika als bestem Prädiktor für Mortalität; Ray et al. (2001): eine retrospektive pharmakoepidemiologische Auswertung von 481744 Medicaid-Patienten vor Einführung der Atypika mit Korrelation zwischen neuroleptischer Dosishöhe und plötzlichem Herztod (OR(5) = 2,39); Montout et al. (2002): erste Verlaufsstudie mit Atypika über nur 4 Jahre, die bei Atypika eine Zunahme (OR von 2,06) für "andere Todesursachen" zeigt; Straus et al. (2004): Anstieg plötzlicher Herztode um mehr als das 3-Fache (OR = 3,4) bei neuroleptisch durch Allgemeinärzte behandelten Patienten, bei denen ohne Psychosen in gleicher Höhe, bei Patienten unter 64 Jahren sogar eine OR = 5,5. Ursachen der erhöhten Mortalität 1. Wahrscheinlich sind unter anderem plötzliche Rhythmusstörungen, sogenannten Torsades de Pointes (TdP), infolge Verlängerung der QT-Zeit(6) (oberer Normwert 440 ms, TdP-Risiko ab 500 ms) für die erhöhte Mortalität verantwortlich (Witchel et al. 2003). Diese QT-Zeit verlängert sich
Risikofaktoren sind
Es gibt auch plötzliche Todesfälle ohne
verlängerte QT-Zeit. Sie ist kein sicherer Prädiktor. Komedikation mit
Anticholinergika scheint das Mortalitätsrisiko eher wieder zu senken
(Waddington 1998).
Weitere Todesursachen sind dabei nicht berücksichtigt. Es wird deutlich, dass plötzlicher Herztod nicht ausreicht, um die zusätzliche Mortalitätsrate zu erklären. 2. Weil die durch Neuroleptika bedingte Mortalität nicht allein auf TdP zurückzuführen ist, greifen Studien, die allein Todesfälle durch plötzlichen Herztod erheben zu kurz. Die finnische Studie ermittelte zum Beispiel bereits unter Typika eine mit der Anzahl der Neuroleptika korrelierende Abnahme des HDL. Aber auch Tode durch venöse Thrombosen mit pulmonalen Embolien(8) (Thomassen et al. 2001) und Asthma (Joseph et al. 1996) sind auch neuroleptikainduziert. Clozapin hat ein zusätzliches Mortalitätsrisiko (Henderson et al. 2005) durch Verursachung von Kardiomyopathien und Myokarditis und metabolischen Störungen einschließlich Diabetes (Walker er al 1997, Henderson et al 2005). 3. In einer Untersuchung von 689 Patienten
der CATIE-Studie wird bei 43% der Fälle (bei 54% der Frauen und 37%
der Männer) ein metabolisches Syndrom (MS) unter Atypika diagnostiziert
(McEvoy et al. 2005). Andere kleinere Untersuchungen bestätigen fast
identische Raten, auch in der Altersgruppe unter 45 Jahren (Cohn et
al. 2004). Im Vergleich mit der Normalbevölkerung ist damit die Prävalenz
des MS etwa doppelt so hoch. Ebenfalls ist damit die Häufigkeit des
MS in naturalistischen Studien deutlich höher als in den industrieabhängigen
(McEvoy et al. 2005). Das Risiko für ein MS unter Atypika steigt bei
Männern um mehr als das 2-Fache (OR 2,29) und bei Frauen um mehr als
das 3-Fache (OR 3,18) (McEvoy et al. 2005). Bereits 1979 wurde eine
norwegische Studie mit erhöhter kardiovaskulärer Mortalität seit Einführung
der Neuroleptika (Typika) publiziert (Saugstad/Odegard 1979). Auch unter
Typika haben Frauen ein signifikant erhöhtes Risiko für Übergewicht. 3. Folgen des metabolischen
Syndroms: In einer Verlaufsstudie über 13 Jahre (1981-1994) sind vaskuläre Erkrankungen mit 47% bereits die häufigste Todesursache unter Typika (Brown et al. 2000) und bereits zwischen 1976-1995 in Stockholm bei Männern mit Schizophreniediagnose um das 4,7fache und bei Frauen um das 2,7fache angestiegen (Ösby et al 2000). Die metabolischen Veränderungen durch Atypika verdoppeln nach heutiger Erkenntnis das 10-Jahres-Risiko für koronare Herzerkrankungen: Angina pectoris, Myokardinfarkt, plötzlicher Herztod (Correll et al. 2006). Weitere Gefäßerkrankungen und Diabetes mit seinen noch häufigeren kardiovaskulären u.a. Komplikationen und vermehrte Altersdemenzen kommen natürlich hinzu. Die zu erwartende Einnahmedauer der Neuroleptika ist in den meisten Behandlungen sehr viel länger. Trigyceriderhöhung und abdominelles Übergewicht sind die wesentlichen Prädiktoren. Darüber hinaus gibt es eine weitere das Mortalitätsrisiko erhöhende Interaktion zwischen kardialen Erkrankungen und TdP durch Neuroleptika. 4. Mortalität durch Suizid: Die erhöhte Suizidrate seit Anwendung der Neuroleptika liegt wahrscheinlich
Vor allem ist aber davon auszugehen,
dass das heute allgemein vorherrschende Behandlungsmodell mit Standardneuroleptisierung
ohne wesentliche Mitentscheidung des Patienten in Verbindung mit struktureller
und personeller Diskontinuität unverändert hohe Non-Compliance-Raten
aufrechterhält. Den Patienten bleibt wenig Spielraum zu Behandlungsversuchen
ohne Neuroleptika oder begleiteten Absetzversuchen, sodass Behandlungsabbrüche
mit Anstieg der Suizide die Folge sind. Patienten Medikamente aufzuzwingen,
die sie außerhalb der Kontrolle mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder
absetzen, birgt offensichtlich lebensgefährdende Risiken. "Compliance" bzw. Behandlungsabbruch ist kein "Naturgesetz" oder ein Krankheitsmerkmal, sondern wesentlich auch eine Reaktion auf das Behandlungsangebot. In den entwickelten finnischen Therapiemodellen mit Familien und sozialen Netzwerken und selektiver Neuroleptika-Behandlung liegt sie für Ersterkrankte über einen 5-Jahres-Zeitraum bei 18% (1. historische Kohorte) bzw. 5% (2. historische Kohorte) (Seikkula et al. 2006). Auf diesem Hintergrund ist ebenfalls keinem Patienten anzuraten, eine einmal begonnene Neuroleptikamedikation ohne enge therapeutische Begleitung und abrupt abzusetzen. Zugleich sind Strukturen erforderlich, die die Kontinuität der Behandlung sichern und Freiheitsgrade zu selektiver Neuroleptikatherapie eröffnen. Clozapin hat statistisch einen deutlich suizidmindernden Effekt (substanzbedingt und/oder aufgrund der höheren Frequenz therapeutischer Kontakte infolge der Kontrollauflagen), der jedoch langfristig durch die erhöhte Mortalität infolge induzierter somatischer Erkrankungen wieder kompensiert wird (Henderson et al. 2005). 5. Aktuelle Gefahren und Risiken
Die Unterschiede zwischen einzelnen Versorgungsinstitutionen waren groß; zwischen 0 bis 50% der jeweiligen Patienten wurden mit Hochdosierungen und/oder Kombinationstherapien behandelt. Die Überbewertung der Pharmakotherapie, neurobiologisch falsche Konstrukte, unzureichende therapeutische Angebote und therapeutische Hilflosigkeit führen tendenziell zu einem Anstieg der Neuroleptikadosierungen und vermehrten neuroleptischen Kombinationstherapien. Unter Zeit- und Kostendruck und bei verzögertem Ansprechen auf Monotherapie werden in der Versorgungspraxis Kombinationstherapien angewendet, die durch keine methodisch akzeptable Studie abgesichert sind und vermutlich auch in Deutschland von ähnlichem Ausmaß wie in Großbritannien sind. Klinisches Kriterium sind oft kurzfristige marginale Effekte ohne Reflexion des langfristigen Schadenspotenzials. Ich sehe darin eine Analogie zur ebenfalls vollständig irrationalen und iatrogen schädigenden Hochdosistherapie ab Ende der 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts, die erst mit der Einführung der Atypika ihr Ende fand. Die selbstkorrektiven Potenziale der Psychiatrie sind offensichtlich sehr gering. Solche Irrationalismen halten sich in der Psychiatrie lange und hartnäckig, auch wenn bekannt ist, dass Patienten dadurch geschädigt werden. Von Spätdyskinesien war z.B. lange bekannt, dass sie auch dosisabhängig entstehen. Es liegt keine Studie vor, die die Überlegenheit von Hochdosistherapien nachweist. Zu Kombinationstherapien existiert nur eine randomisierte Studie zu Clozapin und Sulpirid an 14 Patienten über 10 Wochen mit signifikanter, aber mäßiger Besserung (Shiloh et al. 1997). Allein in einer Kombinationstherapie mit Clozapin bei Behandlungsresistenz scheint unter Risikoabwägung ein gewisses Rational zu liegen. 6. Konsequenzen (6.1) Bewusstsein und Behutsamkeit
(6.2) Minimierung von Kombinationsbehandlungen
und Hochdosierungen Grundsätzlich sind die vom Hersteller und in der Roten Liste® angegebenen Dosierungen Richtwerte, die der Hersteller empfiehlt. Der Arzt darf im Rahmen der Therapiefreiheit davon abweichen, muss aber die Patienten über die Abweichung, also die überhöhte Dosierung, aufklären. Im Schadensfalle haftet der Arzt und nicht der Hersteller. Der Arzt muss belegen, dass die Abweichung therapeutisch gerechtfertigt und vertretbar war (Beweislastumkehr). Zu den in Mode kommenden Kombinationstherapien gibt es so gut wie keine erst recht keine langfristigen wissenschaftlichen Studien. Werden sie trotzdem angewendet, so bewegt sich der verordnende Arzt ebenfalls in einer erheblichen Grauzone, die bei Schädigungen und erfolgreicher Klage zur Haftung des Arztes führen dürfte. Was lässt sich gegen diese "Polypharmakologie" tun? Ist eine Erfassung, wie sie durch den
angefügten Fragebogen vorgeschlagen wird, sinnvoll? Sie hätte vor allem
einen mahnenden Charakter. Würde auch der Name des verordnenden Arztes
erfasst, wäre der Druck nachhaltiger und es würden damit auch mögliche
juristische Konsequenzen angedeutet. (6.3) Minimale Neuroleptikadosierungen
Durchschnittswerte bedeuten in biologischen Zusammenhängen ja immer, dass die einzelnen Individuen um diesen Wert streuen. Per definitionem benötigen je nach Kurvenverlauf ca. ein Drittel der Individuen dann deutlich weniger als der Durchschnitt. Es sollte also von 1 mg Haldoläquivalent langsam auftitriert werden, wobei eine Wirklatenz von zum Teil mehr als 4 Wochen (Emsley et al. 2006) zu berücksichtigen ist, um einen Teil der Patienten nicht überzudosieren. Vorübergehende Gabe von Diazepamen ist dabei sinnvoll, z.T. auch statt Neuroleptika (Carpenter 1999). Neuroleptikatherapie ist abhängig vom Kontext. Heutige Akutstationen mit 20 und mehr Betten, eingeschränktem Personal, räumlicher Enge und geschlossener Tür können ein pathogenes Milieu darstellen, in dem behutsame Niedrigdosierung und Monotherapie verunmöglicht wird. Die Verkürzung der Liegezeiten erhöht darüber hinaus den Druck, weil der Anteil der akut Erkrankten zunimmt und die Möglichkeit der Vertrauensbildung zu den Therapeuten abnimmt. Wenn eine Organisation der Behandlung wie die übliche psychiatrische Akutstation aber häufig zu einer Medikation mit erhöhtem Mortalitätsrisiko führt, muss sie dringend verändert werden alles andere ist ein medizinischer Skandal. (6.4) Vermeidung neuroleptischer
Behandlung, wenn möglich Es gibt unter diesen Bedingungen 4 Gruppen von akut schizophren diagnostizierten Patienten:
(6.5) Therapeutisch begleitete
Absetzversuche Insbesondere die kompensatorische Funktion anderer Therapiemethoden (bedürfnisangepasste Behandlung im Lebensraum des Patienten [s.o.], integrierte Behandlungs- und Rehabilitationsprogramme zur Ermöglichung einer weitgehend normalisierten, an die Zielsetzungen des Patienten angepassten Lebensführung und spezielle Behandlungsformen wie TCM, Homöopathie, Familientherapie, behavioral-kognitive Therapie, psychodynamische Therapie, Entspannungsverfahren, Tai-Chi etc.) ist hierbei wesentlich und bedarf der Beforschung. Daher sind Strukturen und Forschungsprojekte zu fordern, die diese Möglichkeiten erschließen. 6. Niedrigschwellige Kontroll- und Beschwerdestellen zur Überwachung und Optimierung der pharmakologischen Behandlung? (6.6) Niedrigschwellige Kontroll- und Beschwerdestellen zur Überwachung und Optimierung der pharmakologischen Behandlung? (6.7) Kontinuierliche Kontrolle
somatischer Nebenwirkungen
Zur Verminderung langfristiger Schädigungen von Patienten hat sie Konsens über folgende regelmäßigen Untersuchungen erzielt:
So wird Psychiatrie nicht nur zur "Clinical
Neuroscience", sondern auch zur "Internal Medicine". Behandlung besteht
zunehmend aus Kontrolle und Begrenzung medikamentöser Schädigungen. Gibt es irgendwo eine Grenze, eine
Möglichkeit zur grundlegenden Kurskorrektur? Der US-Ökonom Dean Baker (2004) hat errechnet, dass allein in den USA durch die hohen Preise patentierter Medikamente Mehrkosten von jährlich 25 Mrd. Dollar entstehen. Diese Kosten wären vermeidbar durch andere Forschungssysteme, die nicht auf Patentschutz beruhen. Baker rechnete in einem Szenario aus, dass, wenn Arzneimittelforschung ab sofort öffentlich finanziert und die neuen Medikamente patentfrei unter Wettbewerbsbedingungen verkauft würden, die USA bis zum Jahre 2014 unter dem Strich 110 Mrd. Dollar einsparen würden. Ersatzweise gibt es diverse Vorschläge, Forschung, Zulassung, Marketing und Überwachung nach der Zulassung besser zu regulieren und zu kontrollieren (z.B. Report House of Commons Influence Pharmaceutical Industry 2004). Wer ist in Deutschland in der Verantwortung, etwas zu ändern?
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Dr. Volkmar Aderhold ist Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychotherapeutische Medizin und arbeitet am Institut für Sozialpsychiatrie der Universität Greifswald. Diskussionsbeiträge und kritische Stellungnahmen
erwünscht! Erscheint in: Soziale Psychiatrie 9/2007 Fußnoten (1) Besonderen Dank an Peter Kruckenberg, Asmus Finzen, Martin Driessen, Bruno Müller-Oerlinghausen, Johan Cullberg und Yrjö Alanen für Überarbeitungen, Korrekturen und Ergänzungen. (2) DUP = Duration of untreated psychosis = Dauer der unbehandelten Psychose DUP (3) CI = Konfidenzintervall. Beschreibt den Bereich, in dem die einzelnen gemessenen Daten um den berechneten Wert der Messgröße streuen. Ein 95%-Konfidenzintervall bedeutet, dass nur bei 5 von 100 gleich großen Zufallsstichproben der Erwartungswert nicht in diesem Konfidenzintervall liegt (4) Relatives Risiko (RR) drückt aus, um welchen Faktor sich ein Risiko (z.B. für eine Erkrankung) in zwei Gruppen unterscheidet. RR von 2,5 heißt, dass das Risiko für ein Ereignis (hier Tod) in dieser Gruppe 2,5-mal so hoch ist wie in der Vergleichsgruppe. (5) OR = Odd Ratio. Eine Verhältniszahl, die eine Aussage macht über die Stärke von Zusammenhängen. OR = 2,5 beschreibt eine 2,5-mal so hohe Chance für ein Ereignis. (6) Verlängerung der vulnerablen 2. Phase des Aktionspotentials im Herzen, dadurch werden irreguläre neue Herzaktionen möglich. (7) Selektive serotonerge Wiederaufnahmehemmer (8) mögliche Ursachen sind sog. Sludgephänomen infolge von Leukozytenaggregationen, Kardiolipin Antikörper, Adipositas, Sedierung. |