Peter Lehmann Schöne neue Psychiatrie. Band 1: Wie Chemie und Strom auf Geist und Psyche wirken (E-Book)E-Book, 572 Seiten. Mit dem Artikel "Elektroschock" von Leonard Roy Frank. Neuausgabe (auf Grundlage der Originalausgabe von 1996). Berlin & Lancaster: Peter Lehmann Antipsychiatrieverlag 2024 Die E-Book-Neuausgabe ist direkt bei uns erhältlich oder unter der ISBN 978-3-98756-151-1 bei den gängigen E-Book-Plattformen. Wir freuen uns, wenn Sie direkt bei uns bestellen.
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Bestellen Sie nachhaltig antipsychiatrisch ! Cover im Großformat | Coverrückseite | Über den Autor | Über Leonard R. Frank | Vorwort zur Originalausgabe von 1996 | Vorwort zur E-Book Neuausgabe von 2018 | Inhaltsverzeichnis | Leseprobe | Einleitung | Verlagsinfo zu Band 2 | Verlagsinfo zu Band 1+2 | Rezensionen | Home VerlagsinfoIn diesem Band stehen die vielfältigen Risiken und Schäden psychiatrischer Psychopharmaka auf dem deutschsprachigen Markt (bis 1996) auf der psychischen Ebene und im Bereich der geistigen Fähigkeiten im Mittelpunkt. Themenschwerpunkte: Psychopharmakabedingte emotionale Verarmung, Persönlichkeitsveränderung, Depression, Verzweiflung, Selbsttötung, Verwirrtheit, Delire und psychotische Zustände; Störungen der Sinnesorgane; Gedächtnis-, Konzentrations-, Schlaf- und Traumstörungen; Selbstversuche von Medizinern; Psychopharmakaversuche an Tieren. (Neuere Antidepressiva und Neuroleptika finden Sie in dem Buch »Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika Risiken, Placebo-Effekte, Niedrigdosierung und Alternativen. Mit einem Exkurs zur Wiederkehr des Elektroschocks« von Peter Lehmann, Volkmar Aderhold, Marc Rufer & Josef Zehentbauer.) Leonard Roy Frank, der US-amerikanische Experte für Elektroschockschäden, stellt in einem eigenen Kapitel die negativen Wirkungen (insbesondere Gedächtnisverlust) dieser umstrittenen Methode dar. Originalausgabe 1996. Mit umfangreichem Schlagwortverzeichnis, allen (im Jahr 1996) aktuellen deutschen, österreichischen und Schweizer Psychopharmaka-Handelsnamen und 1106 Quellenangaben. Vorwort zur Neuausgabe als E-Book (2018)Seit der Originalausgabe des Buches 1996 hat sich einiges geändert. Manche Psychopharmaka sind vom Markt genommen worden, neue kamen hinzu. Der Elektroschock wird zunehmend verabreicht. Nicht geändert hat sich der Anstieg der Verordnungszahlen von Antidepressiva und Neuroleptika, insbesondere der neuen, patentgeschützten, gewinnbringenden und deshalb massiv beworbenen Substanzen. Einige dieser Antidepressiva und Neuroleptika wurden schon 1996 oder zuvor eingeführt, sind also in diesem Buch enthalten. Bei den Neuroleptika sind dies Amisulprid, Clozapin, Risperidon und Sulpirid, bei den Antidepressiva Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Mirtazapin, Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin. Nach 1996 auf den Markt gekommene bzw. als neu geltende Substanzen finden Sie in dem Buch »Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika Risiken, Placebo-Effekte, Niedrigdosierung und Alternativen« von Peter Lehmann, Volkmar Aderhold, Marc Rufer und Josef Zehentbauer. Geändert hat sich auch die Rechtslage zumindest in Deutschland. Gemäß BGB § 1901a (Patientenverfügungsgesetz) können auch Menschen mit psychiatrischen Diagnosen einigermaßen rechtswirksam verfügen, wie sie zukünftig behandelt oder nicht behandelt werden wollen. Es ist ratsamer denn je, eine Psychosoziale Patientenverfügung zu verfassen (Lehmann, 2015). Und es ist eine Bewegung entstanden zur kompetenten Begleitung beim Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika. Den aktuellen Stand der Entwicklung und Angebote zur Unterstützung beim Absetzen finden Sie im Internet unter www.absetzen.info. Mittlerweile sind die Ausführungen in »Schöne neue Psychiatrie« zur verminderten Lebenserwartung psychiatrischer Patientinnen und Patienten vielfältig bestätigt worden. Fachintern diskutieren Psychiater, die ihre Augen nicht komplett vor der Wirklichkeit verschließen, in Deutschland (siehe Hoffmann, 2007; Aderhold, 2007) und international über die Ursachen der ca. zwei bis drei Jahrzehnte verminderten Lebenserwartung. 2006 wies beispielsweise Joe Parks, Vorsitzender des Beirats der Ärztlichen Leiter der US-amerikanischen National Association of State Mental Health Program Directors, auf die große Zahl früh sterbender Patientinnen und Patienten »mit schwerer psychischer Erkrankung« hin. Der Psychiater warnte: »Es ist seit Jahren bekannt, dass Menschen mit schwerer psychischer Erkrankung früher sterben als die Durchschnittsbevölkerung. Allerdings zeigen jüngste Ergebnisse, dass sich die Rate für Anfälligkeiten (Krankheit) und Sterblichkeit (Tod) in diesem Personenkreis beschleunigt hat. Tatsächlich sterben Menschen mit schwerer psychischer Erkrankung nunmehr 25 Jahre früher als die Durchschnittsbevölkerung.« (Parks, 2006) Gemeinsam mit Kollegen wies Parks auf den Zusammenhang des frühen Todes mit den Neuroleptika der neuen Generation hin: »Allerdings sind mit zunehmender Zeit und Erfahrung die antipsychotischen Medikamente der zweiten Generation stärker mit Gewichtszunahme, Diabetes, Dyslipidemie (Fettstoffwechselstörung), Insulinresistenz und dem metabolischen Syndrom (Komplex aus Übergewicht, Störungen des Fettstoffwechsels, Bluthochdruck und Insulinresistenz) in Verbindung gebracht worden, die Überlegenheit des klinischen Ansprechverhaltens (außer für Clozapin) wurde bezweifelt. Andere psychotrope Medikationen, die ebenfalls mit Gewichtszunahme verbunden sind, können ebenso Anlass zur Sorge geben.« (Parks et al., 2006, S. 6) Die steigenden Verordnungszahlen zeugen nicht gerade von großer Sorge unter Psychiatern. Quellen
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