Peter Lehmann

Industrieunabhängige Aufklärungsbögen Neuroleptika (Antipsychotika), Antidepressiva und Elektroschocks


Über die Aufklärungsbögen · Literaturhinweise · Internetquellen · Medikamentenberatung vor und in der Schwangerschaft sowie Stillzeit · Urteile und Stellungnahmen zu Aufklärungsfragen


Neuroleptika (Antipsychotika)

  • Landesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit Rheinland-Pfalz e.V. – NetzG-RLP (Hg.): »Aufklärungsbögen Antipsychotika«, erstellt in Zusammenarbeit mit der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach, der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, dem Pfalzklinikum Klingenmünster, Volkmar Aderhold und Peter Lehmann, 2. Auflage, Trier: NetzG-RLP 2017
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  • Landesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit Rheinland-Pfalz e.V. – NetzG-RLP (Hg.): »Aufklärungsbögen Antipsychotika in Leichter Sprache«, erstellt in Zusammenarbeit mit der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach, der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, dem Pfalzklinikum Klingenmünster, Volkmar Aderhold und Peter Lehmann, 2. Auflage, Trier: NetzG-RLP 2017
    Pfeil Download von www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/aufklaerung-nl-ls.pdf

  • Landesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit Rheinland-Pfalz e.V. – NetzG-RLP (Hg.): »Aufklärungsbögen Antipsychotika in deutscher, englischer, französischer, polnischer, spanischer, rumänischer, serbokroatischer, türkischer, russischer und arabischer Sprache«, erstellt in Zusammenarbeit mit der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach, der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, dem Pfalzklinikum Klingenmünster, Volkmar Aderhold und Peter Lehmann, Trier: NetzG-RLP 2018
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  • Network Self-help on Mental Health in Rhineland-Palatinate: Antipsychotics information. In: Peter Lehmann & Craig Newnes (eds.), Withdrawal from Prescribed Psychotropic Drugs. Berlin / Lancaster: Peter Lehmann Publishing 2022, pp. 120-136

  • Landesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit Rheinland-Pfalz e.V. – NetzG-RLP (επιμ.): «Νευροληπτικά – Μπροσούρα ενημέρωσης νοσηλευομένων τα νευροληπτικά σε τρία δημόσια ψυχιατρεία το κρατιδίου Rheinland-Pfalz, Γερμανία»
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Antidepressiva

Elektroschock

Über die Aufklärungsbögen Neuroleptika (Antipsychotika) und Antidepressiva (bzw. Publikationen mit ihrer Erwähnung)

Peter Lehmann, Franz-Josef Wagner, Jörg Breitmaier, Anke Brockhaus-Dumke,

Von links: Peter Lehmann, Franz-Josef Wagner, Jörg Breitmaier, Anke Brockhaus-Dumke, Sylvia Claus und Andreas Konrad (Berlin, 30. November 2018)

Literaturhinweise in den Aufklärungsbögen

  • Aderhold, Volkmar u.a. (Hg): »Psychotherapie der Psychosen – Integrative Behandlungsansätze aus Skandinavien«, Gießen: Psychosozial Verlag 2003

  • Ansari, Peter / Ansari, Sabine: »Unglück auf Rezept – Die Antidepressiva-Lüge und ihre Folgen«, Stuttgart: Klett-Cotta 2016

  • Benkert, Otto / Hippius, Hanns (Hg.): »Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie«, 11., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Berlin / Heidelberg: Springer Verlag 2017

  • Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V.: »Der Stellenwert antidepressiver Medikamente«, Stellungnahme vom 5. Oktober 2017; www.dgsp-ev.de/fileadmin/user_files/dgsp/pdfs/Stellungnahmen/Der_Stellenwert_antidepressiver_Medikamente_Stellungnahme_DGSP_Oktober_2017.pdf

  • Finzen, Asmus / Scherk, Harald / Weinmann, Stefan: »Medikamentenbehandlung bei psychischen Störungen. Leitlinien für den psychiatrischen Alltag«, Köln: Psychiatrie Verlag 2017

  • Greve, Nils / Osterfeld, Margret / Diekmann, Barbara: »Umgang mit Psychopharmaka«, 5. Auflage, Köln: Balance Verlag 2017

  • Lehmann, Peter (Hg.): »Psychopharmaka absetzen – Erfolgreiches Absetzen von Neuroleptika, Antidepressiva, Phasenprophylaktika, Ritalin und Tranquilizern«, 5., aktualisierte Auflage, Berlin / Shrewsbury: Antipsychiatrieverlag 2019 (E-Book 2023) Infobutton

  • Lehmann, Peter (Ed.): "Coming off psychiatric drugs: Successful withdrawal from neuroleptics, antidepressants, mood stabilizers, Ritalin and tranquilizers", Berlin / Eugene / Shrewsbury: Peter Lehmann Publishing 2004 (e-book in 2023) – www.peter-lehmann-publishing.com/withdraw Infobutton

  • Lehmann, Peter : « Psychotropes, Réussir son Sevrage – Se sevrer avec succés des neuroleptiques, antidéprésseurs, thymorégulateurs, psychostimulants et tranquilisants », Embourg, Belgique : Editions Résurgence (Marco Pietteur) 2018 – www.peter-lehmann-publishing.com/sevrer Infobutton

  • Lehmann, Peter: »Alternativas a la Psiquiatría«, en: Revista de la Asociación Española de Neuropsiquiatría, vol. 33 (2013), n.° 117, pp. 137-150; disponible en Internet en www.peter-lehmann-publishing.com/articles/lehmann/pdf/alternativas2012 Infobutton

  • Lehmann, Peter / Gómez, Salam (eds.): »Dejando los medicamentos psiquiátricos – Estrategias y vivencias para la retirada exitosa de antipsicóticos, antidepresivos, estabilizadores del ánimo, psicoestimulantes y tranquilizantes«. Libro electrónico. Berlín / Shrewsbury: Peter Lehmann Editorial 2022 – www.peter-lehmann-publishing.com/dejando Infobutton

  • Lehmann, Peter / Aderhold, Volkmar / Rufer, Marc / Zehentbauer, Josef: »Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika – Risiken, Placebo-Effekte, Niedrigdosierung und Alternativen. Mit einem Exkurs zur Wiederkehr des Elektroschocks«, Berlin / Shrewsbury: Peter Lehmann Publishing 2017 (E-Book 2023) Infobutton

  • Lehmann, Peter / Stastny, Peter (Hg.): »Statt Psychiatrie 2«, Berlin / Eugene / Shrewsbury: Antipsychiatrieverlag 2007 (E-Book 2022) Infobutton

  • Leucht, Stefan, et al.: Second-generation versus first generation antipsychotic drugs for schizophrenia: a meta-analysis. Lancet 2009; 373: 31-41.

  • Leucht, Stefan, et al.: Comparative efficacy and tolerability of 15 antipsychotic drugs in schizophrenia: a multiple-treatments meta-analysis. Lancet 2013; 382: 951-962.

  • Stastny, Peter / Lehmann, Peter (eds.): "Alternatives Beyond Psychiatry", Berlin / Eugene / Shrewsbury: Peter Lehmann Publishing 2007 (e-book in 2022) – www.peter-lehmann-publishing.com/alternatives-beyond-psychiatry Infobutton

  • Weinmann, Stefan: »Erfolgsmythos Psychopharmaka: Warum wir die Medikamentenbehandlung in der Psychiatrie neu bewerten müssen«, Frankfurt am Main: Mabuse Verlag, Neuausgabe 2013

  • Zehentbauer, Josef: »Chemie für die Seele – Psyche, Psychopharmaka und alternative Heilmethoden«, 13., teilweise aktualisierte Auflage, Berlin / Lancaster: Peter Lehmann Publishing 2023 (E-Book 2022) Infobutton

Internetquellen

Medikamentenberatung vor und in der Schwangerschaft sowie Stillzeit

Urteile & Stellungnahmen zu Aufklärungsfragen

  • Kein Anspruch auf Kostenerstattung durch Krankenkassen bei ärztlicher Behandlung ohne vorherige wirksame Aufklärung – Urteil B 1 KR 20/19 R des Bundessozialgerichts vom 19.03.2020: »Eine ordnungsgemäße Patientenaufklärung über Chancen und Risiken einer möglichen Behandlung ist nicht nur aus medizinischen Gründen bedeutsam, sondern auch aus ökonomischen. Das hat das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel klargestellt (AZ B 1 KR 20/19 R). (...) ›Im Sachleistungssystem entscheidet letztlich der Versicherte, ob er die ihm ärztlich angebotene, medizinisch notwendige Leistung abruft. Fehlt die ordnungsgemäße Aufklärung, kann das Auswirkungen auf den Vergütungsanspruch eines Krankenhauses gegen die Krankenkasse des Versicherten haben‹, teilte das BSG mit.« (»Patientenaufklärung auch für Vergütung von Krankenhausleistungen bedeutsam«, in: Deutsches Ärzteblatt vom 16. April 2020, Online-Publikation www.aerzteblatt.de/nachrichten/112032/Patientenaufklaerung-auch-fuer-Verguetung-von-Krankenhausleistungen-bedeutsam (Zugriff am 29.5.2020)

  • Schadenersatzanspruch bei Elektroschockschäden ohne vorherige wirksame Aufklärung – Urteil VI ZR 45/54 des BGH vom 10.7.1954: Der BGH "...hat eine wirksame Einwilligung in die Elektroschockbehandlung verneint, weil der Kläger keinerlei Aufklärung über Art, Umfang und Risiko dieser Behandlungsart, insbesondere nicht über die Möglichkeit des Eintritts einer Wirbelfraktur erhalten habe." Der BGH widersprach auch der Revisionsbegründung, wonach die Einwilligung des Klägers in eine Elektroschockbehandlung wirksam erteilt worden sei und höchstens nach §§ 116 ff BGB hätte angefochten werden können: "Für diese Auffassung wäre nur Raum wenn a) der Kläger mit den typischen Gefahren einer Elektroschockbehandlung und insbesondere der Möglichkeit einer Wirbelfraktur vertraut gewesen wäre und in Kenntnis der Gefährdungsmomente seine Einwilligung hätte oder b) der behandelnde Arzt das gesamte Verhalten des Klägers unter den besonderen Umständen des Falles und unter Berücksichtigung der Anschauungen, die im Verkehr zwischen billig denkenden Menschen herrschten, so auffassen und auslegen musste und durfte, dass er sich der mit einer Schockbehandlung verbundenen Gefahren in den Grundzügen bewusst gewesen sei und sie auf sich genommen habe." Der BHG widersprach auch der Begründung des vorinstanzlichen Berufungsgerichts, das sich auf die im Faschismus publizierte Meinung des Reichsgerichts (DR 1940, 1288) gestützt hatte, "... dass es nicht die Pflicht des Arztes gewesen sei, von der Aufklärung über die Folgen eines beabsichtigten Eingriffs abzusehen, weil durch die Aufklärung eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Patienten zu gewärtigen sei und der Heilerfolg in Frage gestellt werde." (in: Neue Juristische Wochenschrift, 1956, S. 1106-1108, Online-Ressource www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/recht/pdf/bgh-e-schock-urteil-1954.pdf [Zugriff am 2.6.2020])

  • Weltgesundheitsorganisation und der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte fordern ein hohen Standard der Dokumentation über die Aufklärung über Behandlungsrisiken und -alternativen. »Die Länder sollten angesichts der potenziellen kurz- und langfristigen Risiken von Psychopharmaka einen höheren Standard für die freie und informierte Zustimmung zu diesen Substanzen einführen. Die Länder können beispielsweise eine schriftliche oder dokumentierte Einwilligung nach Aufklärung (z. B. durch eine Aufzeichnung in Video- oder Audioformaten) vorschreiben, nachdem ausführliche Informationen über mögliche negative und positive Wirkungen und die Verfügbarkeit alternativer Behandlungsmethoden und nichtmedizinischer Optionen gegeben wurden. Der Gesetzgeber kann das medizinische Personal dazu verpflichten, Dienstleistungsnutzer über ihr Recht zu informieren, die Behandlung zu beenden und dabei Unterstützung zu erhalten. Es muss Unterstützung angeboten werden, damit Menschen die Behandlung sicher beenden können. Die Verschreibung von Psychopharmaka und die Nachsorge erfordern eine sorgfältige Abklärung und Überwachung der körperlichen Gesundheit.« (World Health Organization / United Nations High Commissioner for Human Rights [2023]: "Mental health, human rights and legislation. Guidance and practice". Genf: WHO / OHCHR, S. 57 [Übersetzung: Peter Lehmann]. Online-Publikation https://www.who.int/publications/i/item/9789240080737 [Zugriff am 30.10. 2023])

  • https://www.aerzteblatt.de/archiv/64642/Aufklaerung-und-Einwilligung-des-Patienten-Nach-Massgaben-aktueller-hoechstrichterlicher-und-oberlandesgerichtlicher-Rechtsprechung

  • https://www.bundestag.de/resource/blob/408142/a879dd0fb5ec755a061f50fdd0707b4e/wd-7-119-06-pdf-data.pdf

  • https://www.bzp.jura.uni-koeln.de/fileadmin/sites/medizinrecht/Forschung/BGesBl-1093-1099.pdf

  • https://www.uk-essen.de/fileadmin/Unfallchirurgie/Aufklaerungsgespraech.pdf

  • https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2021/06/rs20210608_2bvr186617.html