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Peter Lehmann
Schöne neue Psychiatrie
Rezensionen / Interview
Asmus
Finzen in: Soziale Psychiatrie (Köln), 22. Jg. (1998), Nr. 1,
S. 52
»Psychiatrisch Tätige, lest das Buch...«
Peter Lehmann, das ist Name und Programm zugleich. Mit seinem »Chemischen
Knebel« hat Peter Lehmann sich in die neuere Psychiatriegeschichte
eingeschrieben. Unter den radikalen Psychopharmaka-Kritikern ist er als
Nicht-Pharmakologe, Nicht-Chemiker, Nicht-Arzt gewiss der kompetenteste.
In jedem Fall ist er die gerade genannten Berufsgruppen ein geschlossen
der belesenste. 1100 Literaturverweise im ersten Band, 1677 im
zweiten suchen ihresgleichen. Peter Lehmanns »Schöne neue Psychiatrie«
ist eine Fundgrube für jede Fachfrau und jeden Fachmann. Nirgendwo
sonst sind so viele Informationen über unerwünschte Wirkungen
von Psychopharmaka aller Art, insbesondere aber von Neuroleptika, zusammengetragen.
Peter Lehmanns Buch ist ein großartiges Geschenk an die Psychiatrie.
Diese hat allen Grund, sich bei ihm für den immensen Arbeitsaufwand
zu danken, den er für sie und für die psychisch Kranken geleistet
hat.
Das bedeutet nicht, dass nicht doch noch einige Wünsche offenbleiben.
Entscheidender: Ich würde mir wünschen, Peter Lehmann wäre
nicht so radikal; Peter Lehmann wäre ausgewogener; Peter Lehmann
würde mit der gleichen Inbrunst und Intensität, mit der er die
Psychiatrie und die Psychopharmaka kritisiert, auch die psychischen Leiden
selber betrachten. Ich weiß natürlich, dass das ein frommer
Wunsch bleiben muss. Denn das, was ich in über dreißig Jahren
als psychische Krankheiten kennen- und behandeln gelernt habe, existiert
für Peter Lehmann so nicht. Das macht es für mich als Arzt sehr
viel schwieriger, den Zugang zu seiner schönen neuen Psychiatrie
zu finden, als als Wissenschaftler, der sich über die wiewohl
unausgewogene Fülle von Daten freuen kann. Als Arzt, der weiß,
dass die Kranken, die ihn aufsuchen, zum beträchtlichen Teil in furchtbarer
Weise unter ihren Symptomen leiden, treffe ich eine andere Risiko-Nutzen-Abwägung
als er. Ich bin überzeugt davon, dass die Entwicklung der Pharmakopsychiatrie
während der letzten vier Jahrzehnte zu einem erheblichen, wenn auch
unvollkommenen Fortschritt der Behandlung psychischer Störungen geführt
hat, obwohl diese Entwicklung viele Wünsche offenlässt. Jene
Kollegen, die eine Generation älter sind als ich und die Zeit davor
miterlebt haben, sagen, wie Max Müller beispielsweise: »Es war
die Hölle.« Das hat sich geändert, wiewohl ich gerne einräume,
dass kein Paradies daraus geworden ist.
So bleibt denn meine Beurteilung von Lehmanns 800-Seiten-Werk gespalten:
Uneingeschränkte Empfehlung für alle, die seine Ergebnisse mit
ausreichend fachlich fundiertem Hintergrund lesen können, also vor
allem Psychiaterinnen und Psychiater, die die Relevanz seiner Mitteilungen
beurteilen und zwischen wichtigen und redundanten Informationen unterscheiden
können. Leserinnen und Leser, die nicht auf eine medizinische oder
pharmakologische Grundausstattung zurückgreifen können, rate
ich von dem Buch eher ab. Die Perspektiven stimmen meiner Meinung nach
nicht. Wer behandlungsbedürftig ist und Lehmann glaubt, für
den sind allerlei Irrwege vorprogrammiert. Die Behandlung akuter Psychosen
ohne Neuroleptika beispielsweise es wäre zu schön, wenn
das möglich wäre. Aber es ist es nicht leider! Allenfalls,
wer ohnehin fest entschlossen ist, gegen den Rat seines Therapeuten die
Medikamente wegzulassen, kann bei Lehmann nachlesen, wie man das ohne
allzu großen zusätzlichen Schaden macht. Also: Psychiatrisch
Tätige, lest das Buch, schon damit Ihr mit Kranken diskutieren könnt,
die es auch gelesen haben!
Gaby Sohl in: Die Wochenzeitung
(Zürich), Nr. 49 vom 4.12.1997, S. 24 / PDF
Pillen voller Nebenwirkungen Chemischer Knebel
»Bis zwölf Uhr fühlte ich keine subjektive Änderung,
dann hatte ich den Eindruck, schwächer zu werden und zu sterben.
Es war sehr angsterregend und quälend. (...) Um dreizehn Uhr fühlte
ich mich unfähig, mich über irgend etwas aufzuregen.«
Mit solchen Sätzen dokumentierte die Psychiaterin Cornelia Quarti am
9. November 1951 den ersten Selbstversuch mit Chlorpromazin jener
Substanz, mit der die psychiatrische Praxis zu Beginn der fünfziger
Jahre revolutioniert worden ist. Seit 1952 wurde Chlorpromazin als erstes
Neuroleptikum der Psychiatriegeschichte mit wachsender Begeisterung und
zunehmender Gefolgschaft der KollegInnen von den Psychiatern Jean Delay
und Pierre Deniker gegen »Schizophrenie« eingesetzt. Wenn man
den Aussagen der PatientInnen glaubt, wirkt die Substanz angsterregend und
quälend. In den Akten liest sich dies allerdings oft lapidar: »Patient
klagt über Nebenwirkungen der medikamentösen Therapie.«
Alle sogenannten Nebenwirkungen lassen sich im psychiatrisch-neurologisch
beschönigenden Jargon der Beipackzettel und der »Krankengeschichten«
wesentlich besser verpacken und ertragen als im ungeschminkten Klartext
oder gar als eigene Körperbefindlichkeit. Langzeitschäden, erhebliche
psychische und physische Beeinträchtigungen viele PatientInnen
der biologisch orientierten Medikamentenpsychiatrie erfahren die »Nebenwirkungen«
schlicht als Hauptwirkung, wissen aber oft nicht, dass einige Neuroleptika
zum Beispiel genau jene psychische Verwirrtheit, die sie zu heilen vorgeben,
nach längerem Gebrauch selber wieder hervorrufen. Tardive, also späte
Psychosen nennt der Fachmensch dies. Leponex, ein heute wieder vermehrt
bei »behandlungsresistenten Fällen« eingesetztes Mittel,
ist bekannt für diese mögliche Komplikation. Unzählige
andere Komplikationen (zum Beispiel Herz-, Leber- oder Blutbildstörungen)
bringen vielen PatientInnen lebenslange Verrücktheit und körperliche
Behinderungen ein. Auf der Strasse, im Supermarkt oder an der Bushaltestelle
weiss kaum jemand das unkontrollierbare Zittern und die heftigen, ruckartigen
Arm- und Beinbewegungen mancher Mitmenschen als das zu deuten, was sie
leider oft sind: durch Neuroleptika verursachte, nie wieder rückgängig
zu machende Schädigungen des Nervensystems. Aus ehemals »Verwirrten«
werden so Behinderte gemacht. Die psychiatrische Fachwelt nennt diese,
durch ihre eigene Therapie hervorgerufene lebenslängliche Behinderung
»tardive Dyskinesie«.
Seit der Publikation von »Der chemische Knebel Warum Psychiater
Neuroleptika verabreichen« (1986) gebührt Peter Lehmann das
bedeutende Verdienst, dass er mit seinen Büchern den fachchinesischen
Begriffsdschungel im Umfeld der Psychopharmakabehandlungen für medizinische
Laien also auch für Psychiatriebetroffene und ihre Angehörigen
durchschaubarer macht. Denn hinter den seriösen, unverständlichen
medizinischen Bezeichnungen für Nebenwirkungen von Psychopharmaka
verbirgt sich oft der blanke Horror: Eine Dysphagie zum Beispiel ist eine
Störung des Schluckaktes, ihre Folge ist unkontrollierbarer Speichelfluss,
also Sabbern, im schlimmsten Fall droht Erstickungsgefahr. Ein Myoklonus
ist eine blitzartig auftretende Muskelaktion ein Zucken und Krampfen,
das im fortgeschrittenen Stadium an die langfristig tödliche Krankheit
des Veitstanzes erinnert. Eine Akinesie ist eine Bewegungsunfähigkeit,
die akinetische Depression meint bewegungslose Apathie, völlige Gleichgültigkeit
und Willenlosigkeit. Akathisie übersetzt sich als Sitzunruhe, Nichtstillhaltenkönnen;
Hyperthermie als unnatürlicher Anstieg der Körpertemperatur,
der bis zum sogenannten Malignen Neuroleptischen Syndrom führen kann.
Eine von Lehmann zitierte Studie des Londoner Psychologen David Hill von
1992 geht in ihrer vorsichtigsten Schätzung allein bei dieser Nebenwirkung
von bisher einer Million diagnostizierter Fälle aus knapp
200.000 davon, schätzt Hill, verliefen tödlich.
Wer Peter Lehmanns zweibändiges Handbuch »Schöne neue
Psychiatrie« liest, wird mehr als 2500 medizinische, psychologische
und pharmakologische Fachaufsätze und -bücher in ausgewählten
und übersetzten Originalzitaten wiederfinden. Das ausgebreitete Themenspektrum
umfasst unter anderem die Risiken der neu entwickelten Psychopharmaka,
die Wirkungsweise und schädlichen Wirkungen von Antidepressiva, Psychostimulantien
und Tranquilizern. Dargestellt wird die Wirkungsweise der (modifizierten)
Elektroschocks, die prinzipiell dosisunabhängige Schädlichkeit,
die mit dem Alter zunehmende Unverträglichkeit. Ein grosses Kapitel
behandelt Entzugserscheinungen und die Möglichkeiten, diese Symptome
zu lindern und der Rückfallgefahr vorzubeugen. Viele Abbildungen,
ein komfortables Register und eine Liste mit allen deutschen, österreichischen
und schweizerischen Markennamen machen das kritische Handbuch gerade auch
als Nachschlagewerk unentbehrlich.
An manchen Stellen liest sich Peter Lehmanns »Schöne neue
Psychiatrie« wie ein Dokumentarkrimi. Detailliert auswertend, akribisch
recherchierend und trotz der oftmals überwältigenden Faktenfülle
flüssig und gut verständlich geschrieben, führt Lehmann
durch die ansonsten eher abgekapselte (fachlich gut wegverpackte) Medikamentenwelt
der modernen Psychiatrie, die fast unmerklich längst unseren Alltag
psychiatrisiert hat.
Iris Hölling in: Mitgliederrundbrief
des Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener e.V., 1997, Nr. 5, S. 15
Wissen Sie, wie Psychiater bei Selbstversuchen mit Psychopharmaka gelitten
haben? Wissen Sie, welche Psychopharmaka anderswo bereits verboten, hierzulande
aber noch auf dem Markt sind? Wissen Sie, dass Neuroleptika, Antidepressiva,
Carbamazepin, Lithium und Tranquilizer massive Entzugserscheinungen produzieren
können? Kennen Sie die Vorboten Iebensbedrohlicher Blutbildveränderungen
unter Psychopharmaka? Wissen Sie, dass psychopharmakologisch behandelte
Menschen ca. 10 mal häufiger an Krebs erkranken als die Normalbevölkerung?
Wissen Sie, weshalb Neuroleptika und Antidepressiva extrem suizidal wirken
können? Wissen Sie, dass allein am Neuroleptischen Malignen Syndrom,
einem neuroleptikabedingten Symptomenkomplex aus Fieber, Muskelstarre
und Bewusstseinsstörungen, weltweit bereits ca. 190.000 Menschen
gestorben sind? Die »Schöne neue Psychiatrie «, bestimmt
durch Psychopharmaka und Elektroschock-Renaissance, ist alles andere als
schön. Auch die neuen Psychopharmaka, ob Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
ä la Fluctin oder atypische Neuroleptika à la Risperdal und
Leponex' können verheerende Auswirkungen haben, basierend auf tiefen
Eingriffen ins Transmittersystem.
Peter Lehmann, Vorsitzender des Europäischen Netzwerks von Psychiatriebetroffenen,
wertete ca. 3.000 medizinische, psychologische und pharmakologische Fachaufsätze
und -bücher aus. Allgemeinverständlich und sachlich stellt er
sein Wissen primär den Behandelten und ihren Angehörigen zur
Verfügung und ermöglicht ihnen eine fundierte und unabhängige
Entscheidung darüber, ob sie sich Psychopharmaka und Elektroschocks
verabreichen lassen sollen oder nicht sofern sie überhaupt
noch entscheiden dürfen. Aber auch JuristInnen und psychiatrisch
Tätigen, die über eine Behandlung (mit)entscheiden, seien diese
Bände ans Herz gelegt, ebenso Psychologlnnen, ÄrztInnen und
HeilpraktikerInnen, die beim Absetzen helfen wollen.
Die Kritik an seinem alten Buch »Der chemische Knebel« hat
gefruchtet: »Schöne neue Psychiatrie« ist großzügig
layoutet und übersichtlich und enthält eine Liste mit allen
aktuellen deutschen, österreichischen und Schweizer Psychopharmaka-Handelsnamen.
Register ermöglichen einen raschen Zugriff auf die erwünschten
Informationen. Insgesamt 89 Abbildungen, u.a. von Tierversuchen, ein Zusatzartikel
des US-amerikanischen Elektroschockspezialisten Leonard Roy Frank u.a.
über das Märchen von den harmlosen modifizierten Schocks und
ein umfangreiches Kapitel über Entzugserscheinungen (Reboundphänomene
und Supersensibilitätsreaktionen der Rezeptoren) bei den einzelnen
Psychopharmakaklassen komplettieren die beiden Bücher.
Schöne neue Psychiatrie « besteht aus zwei jeweils in sich
abgeschlossenen Bänden. In Band 1 (»Wie Chemie und Strom auf
Geist und Psyche wirken«, 400 S.) stehen die Risiken und Schäden
auf der psychischen Ebene und im Bereich der geistigen Fähigkeiten
im Mittelpunkt. Themenschwerpunkte sind psychopharmakabedingte emotionale
Verarmung, Persönlichkeitsveränderung, Depression, Verzweiflung,
Selbsttötung, Verwirrtheit, Delire und psychotische Zustände;
Störungen der Sinnesorgane; Gedächtnis-, Konzentrations-, Schlaf-
und Traumstörungen; Selbstversuche von Medizinerlnnen; Psychopharmakaversuche
an Tieren sowie Elektroschockschäden. Band 2 (»Wie Psychopharmaka
den Körper verändern«, 544 S.) behandelt die kurz-, mittel-
und langfristigen Risiken und Schäden, die sich im Muskelapparat
und im vegetativen Bereich niederschlagen, z.B. als teilweise lebensgefährliche
Muskelkrämpfe, Bewegungsstörungen, genetische Schäden,
Belastung der Leber, des Herzens und der Sexualorgane. Das letzte Kapitel
bilden Ratschläge, wie die Entzugserscheinungen beim Absetzen gemildert
und das Rückfallrisiko gemindert werden können.
Sophie Blau in FAPI-Nachrichten
Das Internet-Magazin für antipsychiatrische Rezensionen
Kompendium des unerwünschten Wissens. Im neutralen Jargon von Beipackzetteln
und sogenannten "Krankengeschichten" lassen sich die "Wirkungen"
von Psychopharmaka wesentlich besser verpacken und ertragen als im ungeschminkten
Klartext oder am eigenen Körper. "Bis zwölf Uhr fühlte
ich keine subjektive Änderung, dann hatte ich den Eindruck, schwächer
zu werden und zu sterben. Es war sehr angsterregend und quälend.
(...) Um dreizehn Uhr fühlte ich mich unfähig, mich über
irgend etwas aufzuregen." In diesen Sätzen dokumentierte die
Psychiaterin Cornelia Quarti am 9. November 1951 ihren ersten Selbstversuch
mit Chlorpromazin jener Substanz, mit der die psychiatrische Praxis
zu Beginn der fünfziger Jahre revolutioniert worden ist. In der Folgezeit
wurde es mit wachsender Begeisterung der Psychiater als Mittel gegen "Schizophrenien"
eingesetzt. Peter Lehmann hat das bedeutende Verdienst, dass er mit seinen
Büchern den fachchinesischen Begriffsdschungel im Umfeld der Psychopharmakabehandlungen
für medizinische Laien also auch für Psychiatriebetroffene
und ihre Angehörigen durchschaubarer macht. Das ausgebreitete
Themenspektrum umfasst unter anderem die Risiken der neu entwickelten
Psychopharmaka, die Wirkungsweise und schädlichen Wirkungen von Antidepressiva,
Psychostimulanzien und Tranquilizern. Dargestellt wird die Wirkungsweise
der (modifizierten) Elektroschocks. Ein großes Kapitel behandelt
Entzugserscheinungen und die Möglichkeiten, diese Symptome zu lindern
und der Rückfallgefahr vorzubeugen. Ein komfortables Register und
eine Liste mit allen deutschen, österreichischen und schweizerischen
Markennamen machen dieses Handbuch als Nachschlagewerk unentbehrlich.
Benjamin Sage in FAPI-Nachrichten
Das Internet-Magazin für antipsychiatrische Rezensionen
Was Industrie, Psychiater und Ärzte nicht so gern dazusagen
ein Handbuch. Unter den radikalen Psychopharmaka-Kritikern ist Peter Lehmann
als Nicht-Pharmakologe, Nicht-Chemiker, Nicht-Arzt gewiss der kompetenteste.
In jedem Fall ist er, auch im Vergleich zu den Fachleuten, der belesenste:
1100 Verweise auf Fachliteratur im ersten Band, 1677 im zweiten suchen ihresgleichen.
Nirgendwo sonst sind so viele Informationen über unerwünschte
Wirkungen von Psychopharmaka aller Art, insbesondere aber von Neuroleptika,
zusammengetragen. Dieses Buch ist notwendiges Gegengift zu der weitestgehend
stillschweigenden und kritiklosen Praxis der Vergabe von psychopharmakologischen
Substanzen in unserer Gesellschaft.
Kommentar von Barbara Simonsohn
In seinen hervorragend recherchierten Büchern untersucht Peter Lehmann
die Auswirkungen von Chemie auf Geist und Psyche (Band 1) und, wie Psychopharmaka
den Körper verändern (Band 2). Er betrachtet die Behandlung
mit Psychopharmaka ohne gründliche Aufklärung der möglichen
Nebenwirkungen als »Körperverletzung« und die Nebenwirkungen
als »Intoxikationserscheinungen« dieser Psychopharmaka und damit
als ihre Hauptwirkung. Seine hervorragend durch wissenschaftlichen Studien
belegten Kritikpunkte an Ritalin sind erschütternd. Nicht nur kann
Ritalin Nervenzellen und Hirnrinde schädigen, sondern zu aggressivem
Verhalten wie Mord führen, weil es die Persönlichkeit verandert
und natürliche Hemmschwellen abbaut. Dieses Buch ist das fundierteste
zum Thema Ritalin im deutschsprachigen Raum und in meinen Augen Pflichtlektüre
für jeden Kinderneurologen und alle Eltern, die erwägen, ihrem
Kind Ritalin zu geben.
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